Jörg Thierfelder
Jörg Thierfelder (* 28. Februar 1938 in Stuttgart) ist deutscher Kirchenhistoriker und Religionspädagoge.
Thierfelder ist Pfarrer der württembergischen Landeskirche. Nach Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen und Berlin und dem Vikariat wurde er 1968 Studentenpfarrer in Esslingen.
Er promovierte 1973 an der Universität Tübingen bei Klaus Scholder über „Das Kirchliche Einigungswerk des württembergischen Landesbischofs Theophil Wurm“. Von 1968 an war er Assistent, später Dozent und Professor an der Pädagogischen Hochschule Esslingen. Von 1981 bis 2002 war er Professor für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. 1989 wurde er Dozent am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg. 1981 wurde er zum Honorarprofessor der Universität Heidelberg berufen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Evangelische Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus, unter besonderen Berücksichtigung Südwestdeutschlands sowie das Verhältnis von Juden und Christen im Dritten Reich. Thierfelder ist Mitautor und Herausgeber der Kursbuchreihe Religion. Er lebt in Denkendorf bei Stuttgart.
Jörg Thierfelder ist Korrespondierendes Mitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg.
Weblinks und Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Kirchliche Einigungswerk des württembergischen Landesbischofs Theophil Wurm (1975). Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen.
- Evangelische Kirche zwischen Kreuz und Hakenkreuz (zus. mit Eberhard Röhm) (1990). Calwer, Stuttgart 1981, 1983, 4., unveränd. Aufl., ISBN 3-7668-0688-2
- Zusammenbruch und Neuanfang-die Evangelische Kirche nach 1945 am Beispiel Württembergs (1995). Quell Verlag, Stuttgart
- Tradition und Erneuerung-Protestantismus in Südwestdeutschland. Studien zur kirchlichen Zeitgeschichte, hg. v. Volker Herrmann u. Christoph Mehl (1998). Deutscher Studienverlag, Weinheim [1]
- Juden-Christen-Deutsche (zus. mit Eberhard Röhm) (1990–2006). 4 Bände in 7 Teilbänden. Calwer, Stuttgart 1990–2007, ISBN 978-3-7668-3934-3 (Bd. 1–4.2), 3-7668-3934-9 (Bd. 1–4.2)[2]
- Gelebte Verantwortung-Glauben und Lernen in der Geschichte. Studien zur kirchlichen Zeitgeschichte II, hg. v. Volker Herrmann u. Hans-Georg Ulrichs (2004). Mattes Verlag, Heidelberg [3]
- Die Evangelische Landeskirche in Württemberg in der Zeit des Nationalsozialismus. In: Manfred Gailus/Wolfgang Krogel (Hg.). Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche im Nationalen. Regionalstudien zu Protestantismus, Nationalsozialismus und Nachkriegsgeschichte 1930–2000 (2006). Wichern Verlag, Berlin p. 447–469.[4]
- Die badische Landeskirche in der Zeit des Nationalsozialismus - Anpassen und Widerstehen (2005). In Gerhard Schwinge (Hg.). Die Evangelische Landeskirche in Baden im Dritten Reich (Band 6). PV Medien Verlag Karlsruhe p. 287–366.[5]
- Geschichte der Kirchen (zus. mit Herbert Gutschera und Joachim Maier) (2006). Ein ökumenisches Sachbuch mit Bildern Herder Verlag, Freiburg/Basel/Wien [6]
- Brennpunkte der Kirchengeschichte (zus. mit Herbert Gutschera) (1976). Ferdinand Schöningh, Paderborn.[7]
- Jörg Thierfelder auf der Webseite der Universität Heidelberg
- (Mit Hartmut Ludwig u. Eberhard Röhm): Evangelisch getauft – als »Juden« verfolgt. Theologen jüdischer Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus. Ein Gedenkbuch. Calwer Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-7668-4299-2, S. 70f. (Kurztext, abgerufen am 29. November 2024).
Personendaten | |
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NAME | Thierfelder, Jörg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Religionspädagoge |
GEBURTSDATUM | 28. Februar 1938 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
- Evangelischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Evangelischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Lutherischer Geistlicher (20. Jahrhundert)
- Evangelischer Studentenpfarrer
- Religionspädagoge (Christentum)
- Hochschullehrer (PH Heidelberg)
- Absolvent der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Schulbuchautor
- Deutscher
- Geboren 1938
- Mann
- Mitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg